Anzeige Kinderpornografie- was tun?

Anzeige Kinderpornografie

Anzeige Kinderpornografie- das ist für Betroffene eine sehr schmerzliche Erfahrung.

Wenn die Polizei vor der Tür steht…

Plötzlich steht um 6.00 Uhr in der Früh die Polizei vor der Tür, der Durchsuchungsbeschluss wird präsentiert, das Handy, der Computer, die externen Festplatten beschlagnahmt. Dazu kommt das beschämende Gefühl wegen der Nachbarn, die die Aktion mitbekommen- möglicherweise auch die Erklärungsnot gegenüber der Ehepartnerin. Und dann kommt möglicherweise auch noch das Jugendamt mit der Nachricht, dass die Partnerin mit den Kindern zu deren Schutz aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen muss- oder der Betroffene selbst von einem auf den anderen Tag sein Zuhause verliert. Und ab diesem Tag beginnt das Warten auf den Prozesstermin…

Therapie am besten noch vor einer Anzeige

Der Besitz von Kinderpornografie ist eine Straftat– und zum Schutz der geschädigten Kinder greift das Gesetz mittlerweile mit aller Härte durch.

Das Beste ist natürlich, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Wichtig zu wissen ist: Eine pädophile sexuelle Präferenz allein gilt nach Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation nicht als Krankheit und erst recht nicht als Verbrechen. Problematisch ist erst die sogenannte pädophile Störung mit mangelnder Impulskontrolle, welche die Betroffenen dazu führt, wider besseres Wissen im Internet kinderpornografische Seiten aufzusuchen oder sogar Bilder downzuloaden.

Wenn ein Mensch von sich weiß, dass es in der Vergangenheit bereits zu einem solchen Kontrollverlust gekommen ist, dann ist es ausgesprochen sinnvoll, sich therapeutische Hilfe zu holen: um sich selbst nicht zu schaden (durch die möglichen strafrechtlichen Folgen) und erst recht nicht den Kindern, denen durch die Produktion von Kinderpornografie (die immer im Rahmen von schwerem sexuellen Missbrauch entsteht!) schwerer, oft lebenslanger psychischer und körperlicher Schaden angetan wird.

Eine Therapie bei Konsum von Kinderpornografie trägt entscheidend dazu bei, dieses selbst- und fremdschädigende Verhalten zu beenden und ist Betroffenen unbedingt anzuraten.

Anzeige Kinderpornografie- was zu tun ist

Der erste Schritt nach der Anzeige ist sicherlich, sich einen kompetenten Anwalt und Strafverteidiger zu suchen, der auf das Thema Anzeige Kinderpornografie spezialisiert ist. Immerhin ist vom Gesetz bereits beim Besitz kinderpornografischer Bilder eine Gefängnisstrafe vorgesehen.

Aber auch dann, wenn die Anzeige bereits erfolgt ist, lohnt es sich, mit einer Therapie zu beginnen. Nicht selten sehen es Gerichte als mildernden Umstand an, wenn ein Konsument von Kinderpornografie die Hausdurchsuchung und die Anzeige als einen Weckruf angenommen hat, an sich selbst und an seinen Verhaltensmustern zu arbeiten.

Und spätestens dann, wenn es um Bewährung oder teilweisen Straferlass geht, kommt das Thema Psychotherapie erneut auf die Tagesordnung. Denn Bestrafung allein ist im Fall des Konsums von Kinderpornografie nicht ausreichend: Es geht darum, das schädigende Verhalten zu beenden- zum Wohl des Betroffenen selbst und zum Wohl der Kinder, die im Rahmen von Kinderpornografie missbraucht werden.

Wenn Sie Fragen dazu haben, freue ich mich über Ihre Mail an:

michael@petery.eu

Dr. Michael Petery

Zusammenfassung
Anzeige Kinderpornografie- was tun?
Titel
Anzeige Kinderpornografie- was tun?
Inhalt
Anzeige Kinderpornografie- viele merken erst, wenn es zu spät ist, welcher Schaden aus Ihnen persönlich durch ihren Konsum entsteht...
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